CCAC-Konferenz in Berlin: internationale Abfallwirtschaft im Rahmen des Klimaschutz

Vom 29. bis 30. September 2021 fand erstmals in hybrider Form, sowohl live vor Ort in Berlin als auch virtuell per Zoom, die Konferenz ‚The Challenge: Combating global warming with waste sector actions‘ als Erfahrungsaustausch mit der Climate and Clean Air Coalition (CCAC) zum Thema Klimaschutz durch Abfallwirtschaft statt. Organisiert vom Umweltbundesamt und finanziert vom Bundesministerium für Umwelt (BMU) fanden sich im Berliner Stadtteil Schöneberg rund 20 Experten aus allen verschiedenen Kontinenten ein, um gemeinsam mit insgesamt fast 250 virtuell Teilnehmenden über die steigende Bedeutung der Abfallwirtschaft im Rahmen der internationalen Klimaschutzaktivitäten der einzelnen Länder zu diskutieren. Insbesondere das Thema Vermeidung des Klimagases „Methan“ durch die Reduzierung und Verwertung organischer Abfälle stand im Mittelpunkt der Gespräche. Darüber hinaus wurde mit Organisationen, die die Umsetzung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens fördern, darüber gesprochen wie der Beitrag der Abfallwirtschaft besser verdeutlicht und unterstützt werden kann.

Unter den eingeladenen Teilnehmern war die Umweltministerin der Stadt Buenos Aires, Clara Muzzio, per Zoom zugeschaltet, sie berichtete über die Herausforderungen einer Millionenmetropole. Als Teilnehmerin vor Ort in Berlin präsentierte Verena Böhme, Direktorin der Fundación Manos Verdes, den integrierten Abfallwirtschaftsplan der Provinz Corrientes, den die Manos Verdes Stiftung als NGO-Partner der Provinz, seit 2018 mitentwickelte und für dessen Umsetzung aktiv ist. Ebenfalls nahm der Bürgermeister der Stadt Corrientes, Dr. Eduardo Tassano, teil, der noch einmal auf die strategische Bedeutung des Themas Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft für die Stadt Corrientes hinwies und die Wichtigkeit, durch Innovation und soziale Inklusion, neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Die Organisatorin der Konferenz, Anja Schwetje vom Umweltbundesamt, und die Koordinatorin der CCAC-Abfallinitiative Sandra Mazo-Nix zeigten sich beide sehr zufrieden über den Verlauf und die Ergebnisse des Erfahrungsaustausches. Sie betonten die Notwendigkeit einer guten Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen der nationalen Ebene, die die Rahmenbedingungen und Klimaziele setzt, und der lokalen Ebene, die mit einer gut funktionierenden Abfall- und Kreislaufwirtschaft einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase liefert.

Unter den teilnehmenden internationalen Referenten im Panel von Lateinamerika waren ebenfalls Carlos Silva Filho, Präsident der internationalen Organisation für Abfallwirschaft ISWA, Asa Bergerus-Rensvik von der Schwedischen Agentur für Umweltschutz, Daira Gómez von der NGO CEGESTI in Costa Rica sowie Michele Giavini, von der italienischen Kompostierung und Biogas Gesellschaft.

Link zur Website der Veranstaltung hier.