Erfahrungsaustausch über die Beteiligung an der COP28
Im Workshop „Climate Talk“ an der Hochschule Augsburg, geleitet von Verena Boehme, Leiterin der Umweltorganisation Manos Verdes drehte sich kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember 2023 alles um die zurückliegende Klimakonferenz, der COP28 in Dubai. Eingeladen waren insbesondere die Studenten der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik, sowie alle Interessierten, um sich über die Ergebnisse der COP28 und ihre Auswirkungen auch auf lokaler Ebene auszutauschen.
Zu Beginn des Workshops begrüßte Prof. Wolfgang Rommel die Anwesenden und übergab das Wort an die Workshopleiterin Verena Boehme, die kurz zuvor als Mitglied der argentinischen Delegation auf der COP28 in Dubai war. Verena Boehme stellte zunächst ihre Arbeit mit der Umweltorganisation Manos Verdes in Argentinien dar, bevor sie ihre Erlebnisse auf der Klimakonferenz schilderte und Ihre Beweggründe für die Teilnahme an der Konferenz erläuterte. Durch ihren Bericht wurde deutlich, dass gerade die Beteiligung kleinerer lokaler Akteure besonders wichtig ist, weil Klimaschutz im Kleinen beginnt und die Verantwortung für die Umsetzung der Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Reduzierung der Emissionen bei den Städten und Kommunen liegt. Verena Böhme begleitete in der argentinischen Delegation insbesondere die Bürgermeister und Referenten von zwei argentinischen Städten, mit denen die Umweltorganisation arbeitet.
Nach diesem Einstieg konnten sich die Anwesenden mit Häppchen und Getränken, gesponsert von der Sparkasse Schwaben-Bodensee, stärken. Im Rahmen eines World Cafés stellten anschließend die Studierenden im Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement die Positionen verschiedenster Länder, wie z.B. USA, Australien, Russland, China, Deutschland, die Vereinigten Arabischen Emirate oder Südafrika zum Thema Klimawandel und Klimaschutz vor. Der Ländervergleich machte deutlich, dass zwischen den einzelnen Ländern jeweils große Unterschiede bestehen, was den CO2-Fußabdruck pro Einwohner betrifft und welche Sektoren verantwortlich sind für die größten CO2-Belastungen. Je nach Land oder Region fallen die Belastungen etwa durch Land- und Forstwirtschaft, den Energiesektor, Bau und Industrie ganz verschieden aus. An der abschließenden Diskussionsrunde mit den Studierenden, Prof. Rommel, Prof. Osterland und Verena Boehme beteiligten sich auch der Beauftragte für Nachhaltigkeit der Sparkasse Schwaben-Bodensee, Tim Stadler und der Klimaschutzbeauftragte der THA, Martin Roith, die ein Schlaglicht auf ihren Wirkungsbereich warfen. Eine spannender Workshoptag, die bei allen Beteiligten für Lust auf mehr machte.